Blut gehört zu den wertvollsten Dingen, die ein Mensch geben kann. Bis heute ist es nicht gelungen, künstliches Blut herzustellen, um Leben zu retten. Sobald Menschen durch einen Unfall oder einen operativen Eingriff Blut verlieren, sind sie auf das Blut von Spendern angewiesen.
Die Blutspendedienste des Deutschen Roten Kreuzes sind für die flächendeckende und umfassende Versorgung von Patienten mit Blutpräparaten in ganz Deutschland verantwortlich.
Eine Blutspende kann für verschiedene Erkrankungen und Verletzungen genutzt werden, so zum Beispiel für Krebs-, Herz- und Magen- und Darmerkrankungen. Dafür leisten auch die Spender in Buxtehude ihren Beitrag.
Grundsätzlich darf jeder volljährige Mensch in Deutschland spenden. Da aber jede Blutspende einen Eingriff in den Körper darstellt, darf die Gesundheit des Spenders nicht gefährdet werden. Um als Spender zugelassen zu werden, müssen die folgenden Voraussetzungen erfüllt sein:
Ihre tatsächliche Spendentauglichkeit wird vor Ort durch einen Fragebogen und im Gespräch mit einem Arzt des Blutspendedienstes sowie durch die Untersuchung von Puls, Temperatur und Hämoglobin-Wert (Roter Blutfarbstoff) festgestellt. Jede Spende durchläuft eine Laboruntersuchung, bevor sie in Verkehr gebracht wird. Dabei wird sie auf Hepatitis, Syphilis und Leberwerte geprüft. Auch Blutgruppe und Rhesusfaktor werden festgestellt.
Vielen regelmäßigen Spender:innen ist der Ablauf der Blutspende bekannt. Wer aber zuerst spendet, hat wahrscheinlich viele Fragen und Unklarheiten. Durch die folgenden Erklärungen hoffen wir Ihnen diese Entscheidung ein bisschen zu erleichtern und entstandene Fragen und Ängste zu nehmen.
An der Anmeldung werden zuerst ihre persönlichen Daten von uns überprüft. Als Erstpender:in pflegen wir Ihre Daten in unser System ein, um von da an Ihre Blutspenden dokumentieren zu können. Bitte bringen Sie zu dem Termin einen gültigen Lichtbildausweis (z.B. Personalausweis) und wenn Sie einen haben, Ihren Blutspende- und Unfallhilfepass mit.
Hier werden die Körpertemperatur (im Ohr) und der Blutfarbstoffgehalt (Hämoglybingehalt) festgestellt. Dafür reicht ein kleiner Tropfen Blut aus dem Ohr oder der Fingerkuppe vollkommen aus. Zusätzlich werden noch der Blutdruck und der Puls gemessen und alle Werte dokumentiert. Diese Daten und der Anamnese-Fragebogen helfen dem Ärzt:in bei der Entscheidung für die Zulassung zur Blutspende.
An dieser Station werden Sie gebeten einen Anamnese-Fragebogen auszufüllen.
Als nächsten Schritt besprechen Sie mit einem approbierten Ärzt:in Ihre Gesundheitsdaten und den Fragebogen. Dieser entscheidet danach, ob Sie zur Spende zugelassen werden können, oder ob Sie zeitlich befristet oder sogar auf Dauer von einer Blutspende ausgeschlossen werden müssen. Selbstverständlich werden Ihnen die jeweiligen Gründe erläutert.
Nun erfolgt die eigentliche Blutspende. Nachdem Sie sich auf das Entnahmebett gelegt haben, wird Ihnen von unserem medizinischem Fachpersonal ca. 500mL Blut abgenommen. Zusätzlich werden dabei noch drei bzw. vier Laborröhrchen für die Untersuchung in unserem Labor befällt. Die Einstichstelle wird danach mit einem Pflaster oder einem kleinen Verband geschlossen.
Nach der Blutentnahme sollten Sie noch zehn Minuten ruhen, damit sich Ihr Kreislauf den veränderten Bedingungen anpassen kann. Im Anschluss finden Sie sich mit anderen Spender:innen zu einem kleinen Imbiss zusammen. Sollte es Ihnen während oder nach dem Spenden nicht gut gehen, ist medizinisch geschultes Personal sofort verfügbar. Der gesamte Vorgang dauert ca. eine Stunde. Auch wenn das als sehr viel Zeit erscheint, retten Sie damit Menschenleben.
Es gibt ein paar Dinge, die man nach einer Spende beachten sollte. Dazu gehört:
Von der Anmeldung zur Blutspende über deren Ablauf, den nächsten Blutspendedienst in Ihrer Nachbarschaft bis zu Ihren persönlichen Voraussetzungen erhalten Sie hier alle Informationen über die Blutspende beim DRK.
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